Frühlingshoffnung

Es ist Ende Februar.

Die Sonne strahlt vom Himmel.

Auf dem Heimweg von einem Termin laufe ich eine kleine Straße entlang.

In den Vorgärten zeigen sich Schneeglöckchen und leuchtend helle Krokusblüten in wunderschönen Farben. Staunend bleibe ich stehen und blicke fasziniert auf die atemberaubende Blumenpracht.

Menschen schieben sich hastig an mir vorbei.

Eine ältere Dame, die sich mühsam mit ihrem Rollator fortbewegt,

lächelt mir zu.

Begeistert ruft sie aus: "Haben Sie gesehen? Die wunderschönen Blumen überall, der Frühling ist da!"

Dann fügt sie traurig hinzu: "Doch kein Mensch bleibt stehen. Alle laufen am Frühling vorbei."

Noch lange denke ich über ihre Worte nach. Und ich spüre, die ältere Dame hat mir eine Lektion erteilt.

Wie oft laufe auch ich am Frühling vorbei!

Die wunderschönen Dinge, die Gott mir schenkt, nehme ich nicht wahr.

Mein Blick ist nur auf unlösbare Probleme und schwierige Umstände gerichtet.

Dabei habe ich vergessen, dass Gott mitten in Sorgen und Angst

die Hoffnung zum Erblühen bringt.

 

Der Frühling zeigt uns, dass mitten in der Kälte des Winters

blühendes Leben sichtbar werden kann.

Inmitten von drängenden Problemen und

der unsicheren Situation in dieser Welt

dürfen wir heute die Hoffnung bestaunen.

Eine Hoffnung, die immer noch da ist

und sich aus dem eisigen Boden aus Angst und Traurigkeit

einen Weg bahnt!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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